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Am 06. Januar feiert die katholische Kirche das Epiphanias-Fest, was aus dem griechischen kommt und „die Erscheinung“ bedeutet. Gemeint ist die Erscheinung Gottes. An diesem Tag kamen die Weisen nach Betlehem, um das neugeborene Kind anzubeten. Die Bibel erzählt von drei Weisen und Sterndeutern, die einem Stern folgend das Jesuskind suchten und Myrrhe, Gold und Weihrauch mitbrachten. Wegen dieser wertvollen Geschenke entstand die Geschichte der 3 Könige, genannt Caspar, Melchior und Balthasar. Ob Sage oder Realität – die Heiligen drei Könige-wie auch das Fest am 06. Januar genannt wird, wird seit dem Mittelalter gefeiert.
Noch heute ziehen beim „Sternsingen“ drei als Könige verkleidete Kinder von Haus zu Haus, singen Lieder und schreiben mit Kreide C + M + B auf die Türen – die Anfangsbuchstaben der drei Könige, aber auch lateinisch „Christus mansionem benedicat“, was soviel bedeutet wie: Christus schütze dieses Haus.
Warum mit Kreide? Man glaubte, diese würde böse Geister abhalten und dem Haus Glück bringen. Zudem verwendet man zur Segnung auch Weihrauch.
Heute ziehen am 06. Januar etwa 500.000 Kinder von Haus zu Haus und sammeln Geld für Not leidende Kinder in der ganzen Welt. Es ist die erfolgreichste Aktion – mit jährlich etwa gesammelten 30 Millionen Euro.